Wenn draußen zartes Grün sprießt, wird drin geputzt, was das Zeug hält. „die umweltberatung“ rät, den Frühjahrsputz mit guter Planung effizient und ökologisch zu erledigen. Mikrofasertücher und ein paar wenige umweltschonende Reinigungsmittel unterstützen beim sauberen Start in den Frühling. Umwelt- und gesundheitsschonende Reinigungsmittel sind auf www.umweltberatung.at/oekorein zu finden.
Weniger ist mehr: Mit nur wenigen, einfachen Mitteln erreichen wir zuhause optimale Sauberkeit. „die umweltberatung“ empfiehlt: gut planen, Mikrofasertücher einsetzen und umweltschonende Reinigungsmittel sparsam dosieren. Das ist gesünder, billiger und besser für die Umwelt“, sagt Harald Brugger, Ökotoxikologe von „die umweltberatung“.
Effizient und ökologisch reinigen – so geht’s
– den Schmutz erst gar nicht reinlassen
– das Putzen planen
– chemische Reinigungsmittel durch Mechanik ersetzen
– unnötige Reinigungsmittel weglassen
– umwelt- und gesundheitsschonende Mittel verwenden
– empfindliche Oberflächen schonen
Den Schmutz erst gar nicht reinlassen: Wer den Schmutz erst gar nicht in Haus lässt, braucht ihn auch nicht wegputzen. Mit einer Fußmatte vor der Wohnungstür kommt weniger Schmutz ins Haus. Wichtig ist, dass die Matte regelmäßig gereinigt wird. Die Schuhe gleich bei der Türe ausziehen trägt auch zur Sauberkeit bei.
Das Putzen planen: Um den Anfang des Frühjahrsputzes leicht zu machen, ist es gut mit der Lieblingstätigkeit zu beginnen – oder anders gesagt mit der Tätigkeit, die am wenigsten mühsam erscheint. Wer Zimmer für Zimmer reinigt, anstatt an allen Ecken und Enden etwas anzufangen, hat rasch Erfolgserlebnisse. Von innen nach außen und von oben nach unten lautet die Devise. Kästen und Laden zuerst innen putzen. Dann von oben nach unten putzen, zuerst die Regale, dann den Boden, weil der Staub beim Abstauben zu Boden sinkt.
Chemische Reinigungsmittel durch Mechanik ersetzen
Mechanische Hilfsmittel können in vielen Fällen chemische Reinigungsmittel ersetzen. Mikrofasertücher und waschbare Mikrofaserwischbezüge für den Boden eignen sich trocken oder nebelfeucht zum Reinigen glatter Oberflächen – ganz ohne Reinigungschemikalien! Wenn Wasser im Waschbecken nicht mehr gut abrinnt, hilft eine Saugglocke statt einer Ladung Chemie. Vorbeugend bewahrt ein Abflusssieb die Rohre vor dem Verstopfen.
Unnötige Reinigungsmittel weglassen: Desinfektionsmittel und antibakterielle Reinigungsmittel sind im Privathaushalt nicht notwendig und hinsichtlich Gesundheit auch kontraproduktiv. Die Mittel enthalten aggressive Wirkstoffe, die über die Haut aufgenommen werden können und Allergien oder Hautschäden hervorrufen können. Außerdem töten Desinfektionsmittel auch die für die Menschen nützlichen Bakterien – das kann unter Umständen das Immunsystem schwächen. In der Kläranlage stören Desinfektionsmittel die Bakterien, die das Abwasser reinigen sollen.
Raumsprays, sogenannte Luftverbesserer, belasten die Raumluft und WC-Beckensteine das Abwasser unnötig und haben keinerlei Reinigungswirkung. Einwegreinigungstücher lassen die Abfallberge wachsen und es ist schade um die Energie und die Ressourcen, die bei ihrer Herstellung verbraucht werden.
Umwelt- und gesundheitsschonende Mittel verwenden
Allzweckreiniger, Essig- und Zitronensäurereiniger für den Sanitärbereich oder Geschirrspülmittel – Reinigungsmittel für jeden Einsatzbereich gibt es in umwelt- und gesundheitsschonender Qualität. Auf www.umweltberatung.at/oekorein sind empfohlene Produkte zu finden. Wichtig: auch umweltschonende Mittel nicht überdosieren, denn die Wirkung wird dadurch nicht verbessert!
Empfindliche Oberflächen schonen: Mikrofasertücher eigenen sich zwar für glatte Oberflächen bestens, aber nicht für geölte Holzböden, Möbel aus Vollholz, Plexiglas und glänzende Kunststoffoberflächen. Holzoberflächen sollten nicht zu nass, sondern nur nebelfeucht gewischt werden.
Im Infoblatt „Reinigen ohne Chemie“ informiert „die umweltberatung“ über Mikrofasertücher: www.umweltberatung.at/reinigen-ohne-chemie
Umwelt- und gesundheitsschonende Reinigungsmittel listet „die umweltberatung“ in Kooperation mit der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich auf www.umweltberatung.at/oekorein.