Menschen verbringen im Durchschnitt mehr als ein Drittel des Tages auf seiner Matratze. Beim Reinigen wird die Schlafunterlage meistens vernachlässigt. Mit der Zeit sammeln sich dort jedoch immer mehr Hautschuppen, Schweiss und Staub. Für Keime, Bakterien und Milben der ideale Nährboden. Die Matratze bleibt mit ein paar einfachen Pflegetipps länger frisch – und auf einer sauberen Unterlage schläft es sich viel besser.
Damit es möglichst ungemütlich für Milben ist, sollte man mindestens einmal im Jahr seine Matratze gründlich lüften. Die kleinen Spinnentiere mögen es gern warm und kuschelig. Zwar sind diese Tiere selbst nicht gefährlich, doch ihr Kot löst bei vielen Menschen Allergien aus. Man sollte generell darauf achten, um die Tiere fernzuhalten, dass an allen Seiten der Matratze, Frischluftzufuhr gewährleistet ist – also auch von unten.
Lüften vertreibt Milben in Matratzen
Die Matratze zum Auslüften soweit aus dem Rahmen heben, damit sie weitgehend frei steht. Die Schlafunterlage für mehrere Stunden bei geöffnetem Fenster lüften. Gleichzeitig nutzt man die Gelegenheit um den Lattenrost zu putzen. Es kann sein, dass die frische Luft Feuchtigkeit mitbringt. Bevor man die Matratze mit einem Betttuch überzieht, sollte man sie bei Zimmertemperatur etwas aufwärmen.
Es ist wichtig das Schlafzimmer regelmässig zu lüften, damit sich auf der Matratze, auf Dauer keine Stock- und Schimmelflecken bilden. Für die Matratze ist eine Temperatur von 16 bis 20 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 50 Prozent am idealsten.
Wenn man beim Beziehen des Bettes darauf achtet, die Schlafunterlage zu wenden, schläft man länger ohne Dellen und Kuhlen. Dies gilt aber nicht für Schaumstoffmatratzen: diese sollten nicht umgedreht werden, sondern nur längsseits gedreht. Es empfiehlt sich auch, täglich eine Weile die Bettdecke von der Matratze zu nehmen, so ist eine richtige Luftzirkulation gewährleistet.
Kaffee, Blut oder Urin entfernen
Die Matratze hin und wieder abzubürsten genügt schon für eine regelmässige Pflege. Besser ist es, wenn man die Matratze mit einem Schonbezug schützt, den man gelegentlich in der Waschmaschine reinigen kann. Es gibt auch spezielle Anti-Milben-Bezüge die diese fiesen Krabbler wirksam fern halten. Die hygienischen Schutzhüllen sind bei 95 Grad waschbar, zusätzlich wird die Matratze, durch den Bezug, gegen leichte Flecken geschützt.
Sollte jedoch beim Frühstücken im Bett der Kaffee umkippen, oder wenn im Babybett die Windel nicht ganz dicht war, ist es ratsam die Flecken so schnell wie möglich zu entfernen. Bei Verschmutzungen auf der Matratze eignet sich als Universalreiniger Teppichschaum.
Schwer zu entfernen sind Blutflecken. Trotz aller Bemühungen bleiben meistens Ränder zurück. Den Fleck, wenn er noch frisch ist, mit Wasser und etwas Feinwaschmittel behandeln. Bei eingetrockneten Flecken ist kaltes Wasser immer hilfreich.
Als Hausmittel haben sich bei Blutflecken eine Sodalauge oder Backpulver bewährt. Den Fleck reibt man mit kaltem Wasser ein und bestreut ihn mit reichlich Pulver. Dieses Gemisch lässt man ca. eine halbe Stunde einwirken, dann wäscht man es mit kaltem Wasser ab. Es empfiehlt sich zusätzlich ein Desinfektionsmittel zu verwenden. Bevor man die Matratze neu bezieht, die Stelle mit dem Fleck gut trocknen lassen.
Urinflecken lassen sich mit Zitronensaft und Essig beseitigen. Den Fleck mit Flüssigkeit beträufeln und trocknen lassen. Anschliessend den Fleck ausbürsten oder abschaben, meistens bleibt allerdings ein Rand zurück. Bei streng riechendem Katzenurin ist es ratsam, mehrfach die Stelle mit einer Waschmittellösung auszuwaschen. Bei Urinflecken ist es ratsam eine Nachbehandlung mit einem Desinfektionsmittel.
Wenn die Rotweinflecken frisch sind hilft am besten Mineralwasser. Sonst streut man eine dicke Schicht Salz auf den Fleck, dann heisst es warten. Anschliessend lässt sich der getrocknete Rotweinfleck abschaben oder ausbürsten.
Will man auf Nummer sicher gehen, lässt man seine Matratze hin und wieder von einem Fachmann/Frau reinigen. Bettmilben und Keime werden mit einem speziellen Reinigungsgerät abgetötet. Bei Geräten, die mit UVC-Bestrahlung und Sauger arbeiten, muss keine Chemie zum Einsatz kommen, die Konzentration von Milben reduziert sich erheblich.
Will man die Matratze schonen, ist ein Matratzenschoner ideal.